Swiss Badminton beschliesst vorläufigen Saisonunterbruch

Swiss Badminton beschliesst vorläufigen Saisonunterbruch

Der Swiss Badminton Zentralvorstand hat in einer Sitzung nach der Bekanntgabe der gestrigen Massnahmen durch den Bundesrat beschlossen, die IC-Saison in allen Ligen per sofort und bis auf Weiteres, aber bis mindestens 30. November zu unterbrechen. Der Unterbruch des Turnierbetriebs wird bis mindestens 31. Dezember verlängert, davon betroffen ist auch die Junioren Schweizermeisterschaft 2020. Das weitere Vorgehen, eventuelle Massnahmen und Auswirkungen werden in den kommenden Wochen analysiert und Mitte November entsprechend kommuniziert.

Mehrere Aspekte waren wichtig für diesen Entscheid:

Chancengleichheit nicht mehr gewährleistet 
Trotz national gültiger Massnahmen des Bundes können die Kantone und Gemeinden striktere Vorgaben durchsetzen. Die Kantone handhaben Rahmenbedingungen für Wettkampf und Training, Quarantänevorschriften, unterschiedlich streng, wodurch einige Regionen bereits seit einer Woche vor geschlossenen Hallen stehen, während andere ohne zusätzliche Einschränkungen trainieren/spielen dürfen.

Gesundheitliche Aspekte 
Durch den Saisonunterbruch will Swiss Badminton erreichen, dass Kontaktpunkte ausserhalb der clubinternen (Klein-)Gruppen minimiert werden. Die Anreise mit Auto/ÖV fällt weg, sowie der Kontakt zu den gegnerischen Teams. Es ist uns wichtig, dass der Schweizer Badmintonsport seinen Teil dazu beiträgt, die steigenden Fallzahlen zu bremsen. Mit einem zwischenzeitlichen Unterbruch können wir die möglichen Kontaktpunkte im Badminton auf ein Minimum beschränken und so unseren Beitrag ans Gemeinwohl leisten.

Organisatorische Herausforderung für Vereine minimieren
Die Geschäftsführerin Simone Ramsauer ergänzt: «Viele Vereine sind mittlerweile direkt oder indirekt von positiven Fällen betroffen. Die damit einhergehenden organisatorischen Herausforderungen wie Spielverschiebungen, Organisieren von Ersatzspielern und Contact-Tracing wollen wir durch den Entscheid entgegenwirken und so auch den Vereinen eine gewisse Planungssicherheit (zurück-)geben.»

Swiss Badminton hat sich bereits am Montag mit allen Regionalpräsidenten virtuell getroffen, um zu erfahren, ob in den verschiedenen Regionen weitergespielt werden soll, wenn dies der gestrige Entscheid vom Bundesrat zulässt. Die Regionen waren sehr motiviert so lange zu spielen, wie dies möglich ist, sahen aber auch klar die Probleme, die sich durch unterschiedliche Massnahmen der einzelnen Kantone und sogar Gemeinden ergeben und tragen darum den Entscheid von Swiss Badminton, die Saison per sofort zu unterbrechen, mit.

Swiss Badminton fokussiert sich momentan auf die Aufrechterhaltung eines sicheren, gesamtschweizerischen Trainingsbetriebs. «Es ist uns wichtig, dass die Menschen während dieser herausfordernden Zeit einen Ausgleich haben und das Badmintonspielen zum physischen und psychischen Ausgleich beiträgt», sagt Robbert de Kock, Präsident von Swiss Badminton. Unter Einhaltung der Schutzkonzepte und der folgenden Voraussetzungen ist das Training gemäss den vom Bundesrat erlassen Vorgaben wie folgt möglich, sofern keine strengeren kantonalen Massnahmen vorliegen.

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